Das Beste kommt zum Schluss

LEICHTATHLETIK: Wang wird mit dem letzten Sprung Westfalenmeister


Bielefeld (cwk). Ein perfekter Wettkampf für Zijian Wang (VfB Fichte): In seinem letzten Weitsprungversuch bei den Westfälischen U16-Hallenmeisterschaften in Paderborn zog der noch 13-Jährige mit 6,03 Meter noch am favorisierten Mindener Maximilian Busse (5,98 m) vorbei und gewann damit den M14-Titel. Weitere Medaillen steuerten Klara Albrink (SVB, W14) als zweifache Vizemeisterin und Kathrin Grenda (PSV, W15) als Sprint-Dritte bei.


Zijian Wang hatte schon im Dezember in der Seidensticker Halle mit genau sechs Metern einen Volltreffer gelandet, bei den ebenfalls in Paderborn ausgetragenen "Ostwestfälischen" aber 60 Zentimeter hinter dem Ausnahmetalent Busse (6,29 m) gelegen. "Busse hatte wegen seiner zahlreichen Starts muskuläre Probleme, und da nutzte Zijian seine Chance", berichtet Fichte-Trainerin Kerstin Poltrock.


Wang sprang sogar weiter als der Meister der älteren Klasse M15, über 60 Meter wurde er mit der Einstellung seiner Bestzeit (7,78 Sekunden) Vierter. Beachtlich auch der 60-m-Hürdensprint seines Vereinskameraden Daniel Linde, der erst seit einem halben Jahr dabei ist und im Vorlauf mit 10,02 bereits die zehn Sekunden streifte; im Finale sprang mit 10,35 der siebte Rang heraus.


Weitere Fichte-Ergebnisse: M14, 60 m: 7. Finn Kilian 8,08 Sek. (Vorlauf 8,05). - MJ U20, Olympische Staffel: 5. Amin Aberkan, Carl Christian Harnath, Jonas Burgmann und Mathias Koch 3:58,69 Min.


Zwei persönliche Bestmarken, zweimal Silber: Klara Albrink von der SV Brackwede bestätigte ihren Leistungsaufschwung und bewies Wettkampf-Qualitäten. Im Weitsprung steigerte sie sich wie Zijian Wang im letzten Durchgang und unterlag mit 5,28 Metern der Lemgoerin Ayele Gerken (5,33 m) nur knapp. Über die 60 m Hürden gelang ihr ein beachtlicher Leistungssprung von 9,65 auf 9,40 Sekunden; hier lief sie zwischen zwei mitfavorisierten OWL-Konkurrentinnen, Lisa Herfurth (9,29) und Celina Warkentin (9,56), ins Ziel.


Die in sie Erwartungen konnte auch Kathrin Grenda voll erfüllen. Gegen das Top-Duo Keshia Kwadwo (Wattenscheid, 7,69) und Estelle Potthast (Brakel, 7,85) war nichts auszurichten; aber mit 7,98 blieb Bielefelds derzeit schnellste Sprinterin erneut unter acht Sekunden und freute sich über Bronze.